Direkt zum Hauptbereich

Bauanleitung Palettenerdsitz


Wie der Titel schon sagt soll es hier um eine Bauanleitung für einen einfachen Erdsitz gehen.
Ich habe hierfür vor einiger Zeit in einer Hecke einen Pirschweg freigeschnitten und ans Ende dessen sollte nun der Erdsitz kommen, da am Hang gegenüber mehrere Wechsel auf die Wiese und die Quelle gehen und auch einige stark verfegte Bäume stehen.


Was benötigt man dafür:
3 Paletten (am besten ältere, damit sie nicht so aus der Hecke leuchten) quer verlattet und „geschlossen“ 1 „Ziegelpalette“- verschiedene Bretter für Sitz-, Auf- und Ablagefläche
- Schaufel
- Astschere/-säge
- Motorsäge
- Hammer
- Nägel

Nun ging es nach einer ersten Stellprobe in der Garage ins Revier.



Dort angekommen fingen wir an den Boden für die rechte Seitenwand zu ebnen, als das gepasst hat haben wir den Boden für die vordere Wand angepasst und die beiden Paletten mit Nägeln miteinander verbunden. Das gleiche haben wir dann wieder mit der linken Seitenwand gemacht.




Als also alle 3 Paletten fest miteinander verbunden waren ging es nun an die verschieb und - entnehmbare Sitzfläche.Hierzu haben wir eine kleine Ziegelpalette verwendet, da diese die perfekte Länge hat und nicht angepasst werden musste, in die Mitte musste lediglich noch ein passendes Brett zurechtgeschnitten werden.

Jetzt galt es noch die Auflageflächen anzubringen und anzupassen.


In unserem Fall musste die Auflagefläche für die Waffe erhöht werden, da wir ja hangaufwärts schießen müssen, dies muss man natürlich von Revier zu Revier etc. anpassen. Nach einigen Probeanschlägen hatten wir die passende Höhe mit Kanthölzern erreicht und konnten das Brett festnageln. Die Abdeckungen für die Seitenwände waren schnell gemacht.


Als letzter Punkt war nun noch die Ablagefläche für Fernglas etc. einzupassen. Hierzu nahmen wir die Maße für die Rechtecke, welche wir herausschneiden mussten, damit eine durchgehende Fläche der mittleren Strebe erreicht werden konnte.



Etwas müssen wir noch freischneiden, aber das ist ja zum Glück, mit dem passenden Werkzeug, schnell gemacht.


Fertig ist ein einfacher und kostengünstiger Erdsitz. Ich werde ihn im Mai testen und hoffe natürlich, dass ich Rehwild vielleicht sogar meinen ersten Rehbock in Anblick bekomme.
Bis dahin,
Waidmannsheil für die nahende Bockjagdsaison
Karsten


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Bericht über meine Heym SR 30 bei geartester.de

Letztes Wochenende ist mein Bericht über die Heym SR 30 bei geartester.de erschienen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Heym SR 30 Geradezugrepetierer auf geartester.de Waidmannsheil Karsten

Jägerprüfung bestanden - Rückblick zum Ablauf

Endlich ist es soweit. Ich hab meine Jägerprüfung bestanden. Ich war natürlich wahnsinnig aufgeregt und dementsprechend auch schon früh wach. Nach einer Dusche und einem kleinen Frühstück hatte ich immer noch genug Zeit, bis mich mein Fahrer und Mitprüfling Philipp abholen wollte. Also hab ich noch etwas die Wohnung aufgeräumt, was meine Freundin denke ich auch freute ;). Auf dem Weg zum Prüfungsstandort unterhielten wir uns über Gott und die Welt, da wir beide sehr angespannt und nervös waren, da es bei uns beiden ja das 2. Mal war, dass wir in der Handhabung geprüft werden. Ich hatte im September vor Aufregung die Lauffreiheit beim Drilling vergessen, Philipp hatte eine Ladehemmung bei der Pistole und nicht sofort gesichert. Dies sind beides 1er Fehler, was ein Durchfallen durch die Prüfung bedeutet. Als wir dann gegen 9:30 am Schützenhaus angekommen waren empfing uns auch schon der Mitarbeiter der Forstschule Lohr. Der Mann ist wirklich klasse und weiß genau wie man mit nervöse

Der 1. Bock im eigenen Pirschbezirk

Am Morgen des 1. Mais klingelte der Wecker um 4 Uhr, da ich mit meinem Vater zum Morgenabsitz verabredet war. Nach Zähneputzen und Katzenwäsche war ich keine 20 Minuten später bei meinen Eltern Zuhause und holte meinen Vater ab. Dank des kurzen Weges waren wir 10 Minuten später in unserem Revier. Mein Vater schreckte gleich beim Angehen zu seinem Sitz ein Reh auf, da er durch den Wald musste. Ich hatte mich für eine langgezogene Lichtung an einer Hochspannungsleitung entschieden. Den offenen Sitz dort hatte ich vor wenigen Wochen erst dort aufgestellt, da in unmittelbarer Entfernung ein starker Wechsel mit einigen Fege- und Plätzstellen war. Dort angekommen richtete ich mich ein und wartete gespannt auf den Sonnenaufgang.  Nach knapp 30 Minuten erkannte ich schemenhaft ein Reh in knapp 80 Meter Entfernung. Es war einfach noch zu dunkel um genau ansprechen zu können, was es genau ist. Als es dann endlich hell genug war kam die hoch tragende Geiß wieder aus dem Bestand und stärkte s