Am Morgen des 1. Mais klingelte der Wecker um 4 Uhr, da ich mit meinem Vater zum Morgenabsitz verabredet war. Nach Zähneputzen und Katzenwäsche war ich keine 20 Minuten später bei meinen Eltern Zuhause und holte meinen Vater ab. Dank des kurzen Weges waren wir 10 Minuten später in unserem Revier. Mein Vater schreckte gleich beim Angehen zu seinem Sitz ein Reh auf, da er durch den Wald musste.
Ich hatte mich für eine langgezogene Lichtung an einer Hochspannungsleitung entschieden.
Den offenen Sitz dort hatte ich vor wenigen Wochen erst dort aufgestellt, da in unmittelbarer Entfernung ein starker Wechsel mit einigen Fege- und Plätzstellen war. Dort angekommen richtete ich mich ein und wartete gespannt auf den Sonnenaufgang.
Nach knapp 30 Minuten erkannte ich schemenhaft ein Reh in knapp 80 Meter Entfernung. Es war einfach noch zu dunkel um genau ansprechen zu können, was es genau ist.
Als es dann endlich hell genug war kam die hoch tragende Geiß wieder aus dem Bestand und stärkte sich an der Salzlecke welche ich letzte Woche erst frisch bestückt hatte. Sie war wirklich kugelrund.
Als wieder etwas Zeit vergangen war hörte ich direkt im Bestand gegenüber von mir das typische Geräusch, wenn Rehwild über das Laub springt. Kurze Zeit darauf sah ich, dass es ein Schmalreh und ein Jährling waren, welche miteinander zu spielen schienen. An einen Schuss dachte ich in dem Moment nicht, außerdem ergab sich sowieso keine Möglichkeit, da sie viel zu sprunghaft unterwegs waren. Nachdem sich die beiden nach wenigen Sekunden wieder von der Lichtung entfernt hatten passierte leider bis zum Abbaumen nichts mehr.
Nach einem schönen entspannten Tag mit meiner Frau am Main begab ich mich gegen 18 Uhr zum Abendansitz in meinen Pirschbezirk.
Mein erster Ansitz mit Waffe in diesem Revier.
Nachdem ich meinen Platz an einem kleinen Moor eingenommen hatte lauschte ich der Natur. In einiger Entfernung hämmerte ein Specht. Ich hörte einen Eichelhäher rufen. Ich genoss einfach die schöne Stimmung und die untergehende Sonne. Ich glaube ich habe schon meinen Lieblingsplatz gefunden. Spuren von Sauen konnte ich auch genügend am Rand des Moores feststellen.
Nach einer knappen Stunde hörte ich wieder das typische Geräusch wie auch schon am Morgen. Leider hatte ich mein Fernglas bei meinen Eltern zuhause vergessen, sodass ich nur mit einem uralt 8x40 Fernglas von Jägermeister....... unterwegs war. Als ich es endlich scharf gestellt bekommen hatte war das Reh auch schon wieder verschwunden. Aber keine 30 Sekunden später kam ein weiteres Reh aus der gleichen Richtung. Ich erkannte, dass es auf alle Fälle maximal ein Kitz aus dem letzten Jahr, also ein Schmalreh oder Jährlingsbock sein müsste. Da es aber zu weit weg war konnte ich es nicht genau erkennen. Es tat mir aber den Gefallen, dass es, nachdem es aus meinem Sichtfeld verschwunden war, umdrehte und direkt auf meinen Sitz zusteuerte.
Nun konnte ich mit bloßem Auge erkennen, dass es sich um einen schwachen Jährling handelte. Da er aber nur knapp 3 Meter vor meinem Hochsitz stand versuchte ich erst gar nicht in den Anschlag zu gehen, sondern wartete ab. Er verschwand links hinter mir in einer kleinen Dickung. Ich nutzte das um meine Waffe in die Hand zu nehmen, mich hinzuknien und auf der Brüstung hinter meiner Sitzlehne in Anschlag zu gehen.
Nach kurzer Zeit kam er aus der Dickung und stellte sich in ca. 15 Metern Entfernung perfekt breit, sodass ich ihn mit einem sauberen Blattschuss erlegen konnte. Er sackte im Schuss sofort zusammen und lag hinter einem umgestürzten Baum.
Nach kurzer Wartezeit ging ich zu ihm und gab ihm seinen letzten Bissen und schoss ein Erinnerungsfoto.
Ich bin gespannt und voller Vorfreude, was ich noch für spannende Momente in meinem Pirschbezirk erleben werde.
Waidmannsheil,
Karsten
Ich hatte mich für eine langgezogene Lichtung an einer Hochspannungsleitung entschieden.
Den offenen Sitz dort hatte ich vor wenigen Wochen erst dort aufgestellt, da in unmittelbarer Entfernung ein starker Wechsel mit einigen Fege- und Plätzstellen war. Dort angekommen richtete ich mich ein und wartete gespannt auf den Sonnenaufgang.
Nach knapp 30 Minuten erkannte ich schemenhaft ein Reh in knapp 80 Meter Entfernung. Es war einfach noch zu dunkel um genau ansprechen zu können, was es genau ist.
Als es dann endlich hell genug war kam die hoch tragende Geiß wieder aus dem Bestand und stärkte sich an der Salzlecke welche ich letzte Woche erst frisch bestückt hatte. Sie war wirklich kugelrund.
Nach einem schönen entspannten Tag mit meiner Frau am Main begab ich mich gegen 18 Uhr zum Abendansitz in meinen Pirschbezirk.
Mein erster Ansitz mit Waffe in diesem Revier.
Nachdem ich meinen Platz an einem kleinen Moor eingenommen hatte lauschte ich der Natur. In einiger Entfernung hämmerte ein Specht. Ich hörte einen Eichelhäher rufen. Ich genoss einfach die schöne Stimmung und die untergehende Sonne. Ich glaube ich habe schon meinen Lieblingsplatz gefunden. Spuren von Sauen konnte ich auch genügend am Rand des Moores feststellen.
Nach einer knappen Stunde hörte ich wieder das typische Geräusch wie auch schon am Morgen. Leider hatte ich mein Fernglas bei meinen Eltern zuhause vergessen, sodass ich nur mit einem uralt 8x40 Fernglas von Jägermeister....... unterwegs war. Als ich es endlich scharf gestellt bekommen hatte war das Reh auch schon wieder verschwunden. Aber keine 30 Sekunden später kam ein weiteres Reh aus der gleichen Richtung. Ich erkannte, dass es auf alle Fälle maximal ein Kitz aus dem letzten Jahr, also ein Schmalreh oder Jährlingsbock sein müsste. Da es aber zu weit weg war konnte ich es nicht genau erkennen. Es tat mir aber den Gefallen, dass es, nachdem es aus meinem Sichtfeld verschwunden war, umdrehte und direkt auf meinen Sitz zusteuerte.
Nun konnte ich mit bloßem Auge erkennen, dass es sich um einen schwachen Jährling handelte. Da er aber nur knapp 3 Meter vor meinem Hochsitz stand versuchte ich erst gar nicht in den Anschlag zu gehen, sondern wartete ab. Er verschwand links hinter mir in einer kleinen Dickung. Ich nutzte das um meine Waffe in die Hand zu nehmen, mich hinzuknien und auf der Brüstung hinter meiner Sitzlehne in Anschlag zu gehen.
Nach kurzer Zeit kam er aus der Dickung und stellte sich in ca. 15 Metern Entfernung perfekt breit, sodass ich ihn mit einem sauberen Blattschuss erlegen konnte. Er sackte im Schuss sofort zusammen und lag hinter einem umgestürzten Baum.
Nach kurzer Wartezeit ging ich zu ihm und gab ihm seinen letzten Bissen und schoss ein Erinnerungsfoto.
Bitte entschuldigt den falsch liegenden Inbesitznahmebruch |
Ich bin gespannt und voller Vorfreude, was ich noch für spannende Momente in meinem Pirschbezirk erleben werde.
Waidmannsheil,
Karsten
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