Wie in den letzten Jahren war auch in diesem Jahr wieder ein
Sammelansitz Wochenende in den ersten Mai-Wochen angesetzt. Dieses Jahr
allerdings an 2 Abenden in 2 verschiedenen Revieren.
Der erste Ansitz lief für mich eher unspannend, da ich leider keinerlei Anblick hatte. Ich genoss den den lauen Freitag-Abend dennoch und lauschte den Kröten und einfallenden Enten in der Nähe des Teiches an dem ich saß. Nach Büchsenlichtende lag ein braver 6er Bock auf der Strecke der von Andreas erlegt werden konnte – Waidmannsheil.
Der erste Ansitz lief für mich eher unspannend, da ich leider keinerlei Anblick hatte. Ich genoss den den lauen Freitag-Abend dennoch und lauschte den Kröten und einfallenden Enten in der Nähe des Teiches an dem ich saß. Nach Büchsenlichtende lag ein braver 6er Bock auf der Strecke der von Andreas erlegt werden konnte – Waidmannsheil.
Der Samstag begann mit einem guten Frühstück mit Rührei und
Speck gemeinsam mit meiner Frau. Wir bummelten etwas durch Würzburg und schauten uns zum ersten Mal das Wildwasser-Entenrennen,
einem Event der Wildwasser Würzburg e. V. der sich stark macht gegen sexuelle
Gewalt an Frauen und Mädchen. Der Erlös der gekauften Ente kommt dem Verein zu
Gute. Die möglichen Gewinne wurden von verschiedensten Firmen und Gaststätten
gesponsort. Wer mehr darüber erfahren will klickt bitte hier: http://www.wildwasser-entenrennen.de/
oder http://www.wildwasserwuerzburg.de/
.
Nachdem das Rennen vorbei war machten wir uns auf den Weg in
die Wohnung und packten unsere sieben Sachen für den Abendansitz, ja ihr lest
richtig, wir, meine Frau machte mir die Freude und begleitete mich zum 2. Mal
bei einem Ansitz. Mit meinem neuen Pirschbezirk, in dem alle
Ansitzeinrichtungen zu zweit benutzt werden können, wird es hoffentlich nicht
das letzte Mal gewesen sein, gerade weil Sie ja auch (irgendwann) den
Jagdschein machen will.
Wir trafen uns alle in einem Biergarten in der Nähe von
Hammelburg. Da wir etwas spät dran waren hatten die anderen bereits gegessen
bzw. waren dabei, aber das wussten wir vorher und hatten uns eine kleine
Brotzeit für den Sitz eingepackt. Nach kurzer Besprechung wer wo sitzt und zur
Freigabe verteilten wir uns auf die Autos. Lisa bekam von Katharina ihren
aktiven Gehörschutz – natürlich in pink – geliehen und kommentierte „Den brauch
ich doch sowieso nicht, Karsten schießt doch eh wieder nichts …..“ Ja, ich
liebe meine Frau ;)
Am Parkplatz angekommen konnten wir schon ein Reh über den
Feldweg huschen sehen – es war also Wild da. Mal sehen wie der Abend verläuft.
Nach kurzer Einweisung mit Blick auf den Sitz machten wir uns leise auf den Weg
zum Sitz. Wir hatten Blick auf eine Wildwiese mit allerlei Blumen und
Sträuchern. In etwas Entfernung hörten wir Kühe eines Bauern.
Was war das, da hinten in ca 270 Meter Entfernung (ich hatte meinen
Entfernungsmesser dabei) bewegte sich etwas am Waldrand – Ein Bock fegte an
einem Baum. Ich stuppste Lisa an und deutete langsam in die Richtung. Sie nahm
ihr Fernglas hoch und konnte den Bock auch sehen. Leider musste ich ihr sagen,
dass er zu weit weg ist. Nach kurzer Zeit verschwand er wieder im Wald. Hinter
dem schmalen Waldstreifen saß Benni, der den Bock wenige Zeit später vor sich
hatte und erlegen konnte.
Die Sonne ging langsam aber stetig unter. Nach einiger Zeit packte uns dann doch der Hunger und wir aßen ein Sandwich.
Nach einiger Zeit kamen aus dem Wald rechts von uns 2 weibliche
Rehe auf die Wiese vor uns. Sie standen auf ca. 150 Meter. Allein vom direkten Größenvergleich würde ich
sie als Geiß und Schmalreh ansprechen, das Gras war aber so hoch, dass ich die
beiden nicht 100%ig ansprechen konnte. Dazu kam noch, dass sie direkt auf der
Kuppe standen, ich also keinen Kugelfang hatte. Wir beobachteten sie weiterhin
gespannt durchs Fernglas beim äsen. Ein weiterer Schuss fiel in einiger Entfernung von uns –
Christian konnte ein Schmalreh erlegen.
Es wurde immer dunkler als sich uns ein Bock auf ca. 160 Meter
zeigte.
„Der passt.“, dachte ich mir. Ich deute Lisa wieder in die Richtung und gab ihr ein Zeichen den Gehörschutz aufzusetzen. Da die Kanzel zu zweit doch ziemlich eng war musste Lisa sich ganz nach Links in die Ecke quetschen, damit ich eine richtige Auflage bekommen konnte. Als der Bock breit stand lies ich die Kugel aus dem Lauf. Der Bock sackte zusammen und die beiden weiblichen Stücke sprangen schreckend ab.
„Der passt.“, dachte ich mir. Ich deute Lisa wieder in die Richtung und gab ihr ein Zeichen den Gehörschutz aufzusetzen. Da die Kanzel zu zweit doch ziemlich eng war musste Lisa sich ganz nach Links in die Ecke quetschen, damit ich eine richtige Auflage bekommen konnte. Als der Bock breit stand lies ich die Kugel aus dem Lauf. Der Bock sackte zusammen und die beiden weiblichen Stücke sprangen schreckend ab.
Nach kurzer Wartezeit packten wir unsere Sachen ein und ich bat Lisa kurz am
Hochsitz zu warten, damit ich erst einmal alleine zum Bock konnte. Dort
angekommen musste ich leider feststellen, dass ich etwas zu weit oben
abgekommen bin. Glücklicherweise war Andreas auch kurz darauf bei mir und
konnte den Bock erlösen, da er es schon öfter gemacht hatte und ein Waidblatt im Auto hatte.
Ich hätte jetzt natürlich auch schreiben können, dass der
Bock an Ort und Stelle verendet ist, aber das wäre gelogen. Es ging und geht
mir immer noch Nahe, dass ich den Bock nicht perfekt getroffen hatte, aber
leider gehört auch das dazu.
Am Ende des Tages lagen also zwei Böcke und ein Schmalreh
auf der Strecke und wurden gemeinsam in der Wildkammer von Peter aufgebrochen.
Das Aufbrechen des Schmalrehes überließen wir Chris, einem angehenden
Jungjäger, der im Oktober mit dem Schein beginnen will.
Nachdem alle Rehe versorgt waren gönnten wir uns ein Radler
und fuhren nach Hause.
Waidmannsheil,
Karsten
Karsten
Kommentare
Kommentar veröffentlichen