x
Um 7:45 stieg ich ins Auto und fuhr die knapp 80 km zum Sammelplatz. Nach einer ausführlichen und guten Ansprache verteilten wir uns auf die Ansteller und Fahrzeuge und fuhren in mehreren Gruppen ins Revier.
Ich war gerade an meinem Stand angekommen und hatte meine Waffe geladen als am Nachbarstand der erste Schuss viel. Ich sah die beiden Überläufer ganz gemütlich durch das Nadelholz laufen. Nach ein paar Metern fiel die eine Sau um und schlegelte kurz.
Ich stand von meinem Drückjagdbock auf, nahm meine Waffe in Anschlag, spannte und verfolgte die 2. Sau durch das Stangenholz, was (für mich) gar nicht so leicht war, da ich noch mein Zielfernrohr mit minimal 2,5facher Vergrößerung drauf hatte. Als sie gemütlich über die Schneise direkt neben mir lief lies ich die Kugel auf ca 30 m fliegen. Sie lag im Knall.
10:40: Die erste Sau des Tages liegt und um 11:00 beginnt erst das Treiben.
Die nun wieder eingekehrte Ruhe nutzte ich zum nachladen und um mich anständig auf meinem stand einzurichten. Auf mein DocterSight wechselte ich bei der Gelegenheit auch gleich.
Mal sehen was heute noch passiert, dachte ich mir.
11:30: die Hundeführer kommen an meinem Stand vorbei - alles ruhig.
11:45: ein Fuchs schnürte auf mich zu, schaute mich aus 5 Metern an und drehte ab - Füchse waren nicht frei.
12:40: die Hundeführer kommen langsam wieder näher und wünschen mir Waidmannsheil, als sie meine Sau auf der Schneise liegen sehen.
Bis zum Hahn in Ruh um 13:30 passierte leider nichts mehr an meinem Stand.
Nun galt es die beiden Sauen von mir und meinem Nachbarschützen zu bergen. Dank meiner neuen Bergehilfe/Hundeleine aus Kydex war das kein Problem.
Dazu aber in einem extra Bericht mehr.
Zum Schluss lagen 27 Sauen und 3 Rehe auf der Strecke.
Nach dem Schüsseltreiben brachte ich noch meine Fuchsdecke zum Gerber.
Mit dem heutigen Tag ging die vorerst letzte Drückjagd diesen Jahres zu Ende. Am 13. und 20. Januar geht es weiter.
Waidmannsheil,
Karsten
Kommentare
Kommentar veröffentlichen