Heute war es also soweit. Ich sollte mein erstes Reh erlegen, aber fangen wir den heutigen Tag von vorne an:
Ich stand um 6 Uhr auf um mich zu einem Morgenansitz zu begeben. Um kurz vor 7 hatte ich unsere Mobile offene Kanzel erreicht und konnte mich einrichten. Glücklicherweise, oder soll ich sagen leider?!, war es nicht so kalt und ich musste trotz fehlendem Ansitzsack nicht frieren.
Jedoch war mir Diana nicht hold und ich hatte bis zum Abbaumen um 8 Uhr keinerlei Anblick. Da ich noch genügend Zeit hatte begab ich mich auf einen kurzen Pirschgang auf den Feldwegen durchs Revier. Ich konnte einen Mäusebussard beobachten dem deutlich eine Feder der rechten Schwinge fehlte, was ihn aber wohl nicht störte, zumindest zog er unbekümmert seine Kreise. Ein paar Bilder konnte ich mit meinem Handy auch schießen, welche ich euch nicht vorenthalten will.
Keine 10 Minuten später stand er auf dem Feldweg und wir luden das Reh ein.
Zuhause angekommen versorgten wir das Reh und hängten es in unseren Kühlraum.
Danach setzte ich mich mit einem kühlen Getränk auf unser Sofa, meine Eltern waren auf einer Weihnachtsfeier, ich war also mit Merle und meinen ganzen Gefühlen alleine.
Was für ein Tag... Mittlerweile ist es kurz vor 10 und ich verarbeite das ganze Erlebte in diesem Post.
Schönen Abend,
euer (etwas) aufgewühlter Karsten.
Ich stand um 6 Uhr auf um mich zu einem Morgenansitz zu begeben. Um kurz vor 7 hatte ich unsere Mobile offene Kanzel erreicht und konnte mich einrichten. Glücklicherweise, oder soll ich sagen leider?!, war es nicht so kalt und ich musste trotz fehlendem Ansitzsack nicht frieren.
Jedoch war mir Diana nicht hold und ich hatte bis zum Abbaumen um 8 Uhr keinerlei Anblick. Da ich noch genügend Zeit hatte begab ich mich auf einen kurzen Pirschgang auf den Feldwegen durchs Revier. Ich konnte einen Mäusebussard beobachten dem deutlich eine Feder der rechten Schwinge fehlte, was ihn aber wohl nicht störte, zumindest zog er unbekümmert seine Kreise. Ein paar Bilder konnte ich mit meinem Handy auch schießen, welche ich euch nicht vorenthalten will.
Weiteres (jagdbares) Wild konnte ich während dem Pirschgang leider nicht entdecken.
Den weiteren Samstag Vormittag und Mittag war ich damit beschäftig zwei Weihnachtsgeschenke zu basteln (aus Paletten).
Gegen 16 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum Abendansitz, das Wetter hielt und der Mond sollte bestimmt zu sehen sein. Dies war der erste Ansitz bei dem ich wirklich alles dabei hatte:
Waffe und Munition (na klar.. ohne wär blöd), aktiver Gehörschutz, Fernglas, Kaffee, Brotzeit, Taschenlampe, Handschuhe und was ich dieses mal zum ersten Mal dabei hatte (Pflichtutensilie...!): ein Messer, vielleicht brachte mir dies Glück?
Ich saß wieder an der Stelle, an der ich die letzten beiden Male auch saß, da dort nachweißlich Rehwild, leider recht spät, austritt.
Es fing also an zu dämmern und ich sah ein einzelnes Reh aus dem Wald auf das Feld laufen.
Ich wartete und beobachtete es beim Äsen und hoffte, dass is in eine (für meine Fähigkeiten) gute Schussentfernung kommt. Nachdem ich es einwandfrei als Geiß (Ricke) ansprechen konnte, setzte ich meinen Gehörschutz auf, ging mit der Waffe in den Anschlag, entsicherte die Waffe und spannte sie. Meine Vergrößerung stellte ich auf ca. 8-fach ... Tief durchatmen ... und das Geschoss im Kaliber 30-06 verließ den Lauf mit einem lauten Knall und im selben Moment brach das Reh zusammen.
Ich hatte mein erstes Tier erlegt... ich habe getötet ... es klingt vielleicht hart, aber so ist es.
Ich habe von der einen auf die andere Sekunde ein Leben beendet.
Ich befand mich in einem Gefühlschaos und rief, nachdem ich mich etwas gefangen hatte, meine Vater an um ihm Bescheid zu geben, dass er doch bitte mit einer Wildwanne kommen möchte.
Ich gab dem Reh seinen letzten Bissen und wartete auf meinen Vater.Keine 10 Minuten später stand er auf dem Feldweg und wir luden das Reh ein.
Zuhause angekommen versorgten wir das Reh und hängten es in unseren Kühlraum.
Schönen Abend,
euer (etwas) aufgewühlter Karsten.
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