Am Samstag Morgen den 20.1.18 ging es auf den Weg zur letzten Drückjagd des Jadjahres 2017/18.
Gejagt wurde am gleichen Ort, an dem ich zum ersten Mal Jagdkönig wurde.
Ich freute mich also schon darauf meine alten und neuen Jagdfreunde zu treffen.
Am Sammelplatz angekommen teilten wir uns nach einer kurzen Ansprache auf die Ansteller auf und fuhren in kleinen Trupps ins Revier. Ich hatte die Ehre im umgebauten Anhänger mit Hannes und 6 weiteren Schützen ins Revier gebracht zu werden, was ich so auch noch nicht erlebt hatte. So stieg also einer nach dem anderen aus und ich war als 3. oder 4. Schütze an der Reihe.
Nach einem "Waidmannsheil und guten Anblick" an die verbliebenen Schützen machte ich mich nach kurzer Einweisung durch den Ansteller auf den Weg zu meinem Drückjagdbock.
Auf dem Weg dorthin querte ich einige Wechsel die über die Rückegasse liefen.
Der Drückjagdbock war aus Stahl zusammengeschweißt und sehr stabil. Nachdem ich meinen Stand eingenommen und mich mit der Umgebung vertraut gemacht hatte, dachte ich mir, puh - ganz schön enge Schneiße, das wird sportlich, falls was dort kommt. Aber in die anderen Richtungen hatte ich gutes Sicht- und Schussfeld.
Um 10 Uhr beginnt das Treiben, es war also noch etwas Zeit mich auf meinem Stand einzurichten und schnell zu frühstücken. Kaum war ich mit meinem Frühstück fertig fielen auch schon die ersten Schüsse.
Um 10:10 hörte ich etwas laut schnaufendes auf einem der zuvor gesehenen Wechsel auf mich zukommen. Ich dachte dem Geräusch zufolge zuerst es sei ein großer Hund, also Drahthaar oder ähnliches.
Aber weit gefehlt - als ich endlich sah, was da auf mich zukam ging es ganz schnell - große weiße Waffen sah ich aus dem Wurf des Wildschweines ragen, also war klar - es ist ein Keiler und kein kleiner. Glücklicherweise war er nicht ganz so schnell unterwegs und ich konnte meine Waffe perfekt in Anschlag bringen, entsichern, spannen, mitfahren und schießen. Der Keiler zeichnete - lief aber weiter, also repetierte ich schnell nach und schickte eine zweite Kugel hinterher - nach wenigen Metern wurde es auf einmal schlagartig ruhig - Keiler liegt.
Da ich aber nicht 100%ig sagen konnte ob er wirklich dort liegt, wo ich vermutete freute ich mich umso mehr, dass mir dies einer der Treiber bestätigen konnte, nachdem ich ihn hingelotst hatte. Nun wurde es in meinem Bereich erst einmal ruhig. Ich konnte vereinzelt Rehwild beobachten.
Als die Treiber nach knapp 1,5 Stunden wieder in meine Richtung unterwegs waren wurde es nochmal spannend. Ich hörte die Treiber in ca. 50 Meter Entfernung auf mich zukommen, als ich es in kürzerer Entfernung rechts von mir Rascheln hörte - da! ein Frischling von ca. 20 Kilo wechselte direkt auf meinen Sitz zu, da die Treiber aber in direkt Verlängerung kamen verbot sich ein Schuss und ich wartete ab. Als er mich dann sah drehte er sich um 180 Grad und lief in Richtung Treiber, als er aber scheinbar merkte, dass es eine Dumme Idee war drehte er um 90 Grad nach links und kam über die Schneiße... dies Endete darin, dass ich ihm eine perfekte Kugel antragen konnte und er auf der Stelle verendete.
Keine 2 Minuten später kamen die Treiber über den Weg und brachten mir den Frischling an den Sitz.
Als um 13 Uhr Hahn in Ruh war brachte ich zuerst den Frischling zum Weg und machte mich dann auf den Weg zum Keiler. Dort angekommen dachte ich mir nur - ach du sch.... - den bekommst du niemals alleine da raus. Ich versuchte es dennoch, gab aber nach wenigen Metern auf.. Da mein Ansteller ja die anderen Schützen einsammeln musste rief ich Torsten an, damit er mir ein paar Helfer schickt.
Als nach 30 Minuten immer noch niemand da war telefonierte ich noch einmal hinterher und erfuhr dann, dass sich meine Helfer im Matsch festgefahren hatten. Auf die schnelle wurde also ein weiterer Trupp losgeschickt und wir zogen dann zu Dritt den ca. 80 Kilo Keiler auf den Anhänger und fuhren ein paar Meter weiter zum Stand von Hannes um dort einen mindestens genauso schweren Keiler aufzuladen. Wir kamen ganz schön ins Schwitzen.
Als dann endlich alle wieder am Sammelplatz angekommen waren wurde standesgemäß die Strecke verblasen und den Schützen die Brüche überreicht.
Insgesamt lagen 17 Sauen und 1 Fuchs auf der Strecke.
Danach ging es natürlich noch zum Schüsseltreiben wo der Jagdkönig gekürt und, wie auch beim letzten Mal, ein Frischling unter den Treibern verlost wurde.
Dies werde ich definitiv bei den nächsten Drückjagden bei uns im Revier auch vorschlagen.
Mit einem erfolgreichen Abschluss der Drückjagdsaison 2017/18 - meiner erfolgreichsten Saison überhaupt (aber bei der dritten Saison ist natürlich noch Luft nach oben) - kann ich auf insgesamt 12 Sauen, zwei Rehen und einem Fuchs zurückblicken.
Nun geht es im Revier während der Schonzeit erst einmal daran alles für die neue Jagdsaison vorzubereiten, zu erneuern und neu zu bauen. Es liegt viel Arbeit vor uns, aber ich werde wie gewohnt darüber berichten.
Waidmannsheil,
Karsten
Gejagt wurde am gleichen Ort, an dem ich zum ersten Mal Jagdkönig wurde.
Ich freute mich also schon darauf meine alten und neuen Jagdfreunde zu treffen.
Am Sammelplatz angekommen teilten wir uns nach einer kurzen Ansprache auf die Ansteller auf und fuhren in kleinen Trupps ins Revier. Ich hatte die Ehre im umgebauten Anhänger mit Hannes und 6 weiteren Schützen ins Revier gebracht zu werden, was ich so auch noch nicht erlebt hatte. So stieg also einer nach dem anderen aus und ich war als 3. oder 4. Schütze an der Reihe.
Nach einem "Waidmannsheil und guten Anblick" an die verbliebenen Schützen machte ich mich nach kurzer Einweisung durch den Ansteller auf den Weg zu meinem Drückjagdbock.
Auf dem Weg dorthin querte ich einige Wechsel die über die Rückegasse liefen.
Der Drückjagdbock war aus Stahl zusammengeschweißt und sehr stabil. Nachdem ich meinen Stand eingenommen und mich mit der Umgebung vertraut gemacht hatte, dachte ich mir, puh - ganz schön enge Schneiße, das wird sportlich, falls was dort kommt. Aber in die anderen Richtungen hatte ich gutes Sicht- und Schussfeld.
Um 10 Uhr beginnt das Treiben, es war also noch etwas Zeit mich auf meinem Stand einzurichten und schnell zu frühstücken. Kaum war ich mit meinem Frühstück fertig fielen auch schon die ersten Schüsse.
Um 10:10 hörte ich etwas laut schnaufendes auf einem der zuvor gesehenen Wechsel auf mich zukommen. Ich dachte dem Geräusch zufolge zuerst es sei ein großer Hund, also Drahthaar oder ähnliches.
Aber weit gefehlt - als ich endlich sah, was da auf mich zukam ging es ganz schnell - große weiße Waffen sah ich aus dem Wurf des Wildschweines ragen, also war klar - es ist ein Keiler und kein kleiner. Glücklicherweise war er nicht ganz so schnell unterwegs und ich konnte meine Waffe perfekt in Anschlag bringen, entsichern, spannen, mitfahren und schießen. Der Keiler zeichnete - lief aber weiter, also repetierte ich schnell nach und schickte eine zweite Kugel hinterher - nach wenigen Metern wurde es auf einmal schlagartig ruhig - Keiler liegt.
Da ich aber nicht 100%ig sagen konnte ob er wirklich dort liegt, wo ich vermutete freute ich mich umso mehr, dass mir dies einer der Treiber bestätigen konnte, nachdem ich ihn hingelotst hatte. Nun wurde es in meinem Bereich erst einmal ruhig. Ich konnte vereinzelt Rehwild beobachten.
Als die Treiber nach knapp 1,5 Stunden wieder in meine Richtung unterwegs waren wurde es nochmal spannend. Ich hörte die Treiber in ca. 50 Meter Entfernung auf mich zukommen, als ich es in kürzerer Entfernung rechts von mir Rascheln hörte - da! ein Frischling von ca. 20 Kilo wechselte direkt auf meinen Sitz zu, da die Treiber aber in direkt Verlängerung kamen verbot sich ein Schuss und ich wartete ab. Als er mich dann sah drehte er sich um 180 Grad und lief in Richtung Treiber, als er aber scheinbar merkte, dass es eine Dumme Idee war drehte er um 90 Grad nach links und kam über die Schneiße... dies Endete darin, dass ich ihm eine perfekte Kugel antragen konnte und er auf der Stelle verendete.
Keine 2 Minuten später kamen die Treiber über den Weg und brachten mir den Frischling an den Sitz.
Als um 13 Uhr Hahn in Ruh war brachte ich zuerst den Frischling zum Weg und machte mich dann auf den Weg zum Keiler. Dort angekommen dachte ich mir nur - ach du sch.... - den bekommst du niemals alleine da raus. Ich versuchte es dennoch, gab aber nach wenigen Metern auf.. Da mein Ansteller ja die anderen Schützen einsammeln musste rief ich Torsten an, damit er mir ein paar Helfer schickt.
Als nach 30 Minuten immer noch niemand da war telefonierte ich noch einmal hinterher und erfuhr dann, dass sich meine Helfer im Matsch festgefahren hatten. Auf die schnelle wurde also ein weiterer Trupp losgeschickt und wir zogen dann zu Dritt den ca. 80 Kilo Keiler auf den Anhänger und fuhren ein paar Meter weiter zum Stand von Hannes um dort einen mindestens genauso schweren Keiler aufzuladen. Wir kamen ganz schön ins Schwitzen.
Als dann endlich alle wieder am Sammelplatz angekommen waren wurde standesgemäß die Strecke verblasen und den Schützen die Brüche überreicht.
Insgesamt lagen 17 Sauen und 1 Fuchs auf der Strecke.
Danach ging es natürlich noch zum Schüsseltreiben wo der Jagdkönig gekürt und, wie auch beim letzten Mal, ein Frischling unter den Treibern verlost wurde.
Dies werde ich definitiv bei den nächsten Drückjagden bei uns im Revier auch vorschlagen.
Mit einem erfolgreichen Abschluss der Drückjagdsaison 2017/18 - meiner erfolgreichsten Saison überhaupt (aber bei der dritten Saison ist natürlich noch Luft nach oben) - kann ich auf insgesamt 12 Sauen, zwei Rehen und einem Fuchs zurückblicken.
Nun geht es im Revier während der Schonzeit erst einmal daran alles für die neue Jagdsaison vorzubereiten, zu erneuern und neu zu bauen. Es liegt viel Arbeit vor uns, aber ich werde wie gewohnt darüber berichten.
Waidmannsheil,
Karsten
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